Dass Windows 10 erschienen ist, wird inzwischen wohl jede/r mitbekommen haben. Dass das Upgrade auf Windows 10 von einem Rechner mit aktivierten Windows 7 in fast allen Fällen kostenlos ist vermutlich auch.
Es gibt aber sicherlich auch viele, die Windows 7 bisher als virtuelle Maschine in einer Software wie VirtualBox verwendeten. Mich zum Beispiel.
Da das nicht immer klappt und eventuell ein paar Tricks notwendig sind, kommt jetzt hier eine kleine Hilfestellung.
- Zuerst sollte sichergestellt sein, dass Windows 7 ordentlich und fehlerfrei läuft. Danach sollten alle anliegenden Updates eingepflegt werden, im Update-Center kann auch manuell nach neuen Updates gesucht werden.
- Ist dies geschehen, möchte man eventuell nicht die tatsächliche VM upgraden, sondern einen Klon. Diesen kann man leicht anlegen, wenn die virtuelle Maschine ausgeschaltet ist. Das ganze hat allerdings den Nachteil, dass die Produktaktivierung eventuell nicht mehr gültig ist. Die Reaktivierung kann einfach über das Programm „Windows aktivieren“ (ist Teil des Systems) durchgeführt werden und sollte problemlos funktionieren.
- Nun muss Windows erneut ausgeschaltet werden. In den Einstellungen von VirtualBox muss nun die Windows-Version in Windows 8.1 64bit geändert werden. Danach kann Windows wieder gestartet werden. Hier sollte erneut die korrekte Aktivierung von Windows geprüft werden.
Eigentlich sollte nun in der Symbolleiste das Windows 10 Logo erscheinen. Wenn das nicht der Fall ist, kann einfach das MediaCreationToolx64 heruntergeladen und ausgeführt werden. Dieses Tool wird von verschiedenen Seiten angeboten, z.B. Chip.de.
Dieses Tool lädt Windows 10 herunter, was je nach Anbindung eine Weile dauern kann (auch weil eine virtuelle Maschine ja oft nicht besonders schnell ist).

Nachdem dann das Upgrade heruntergeladen ist, prüft das Tool, ob die Hardware überhaupt geeignet ist. Wer vorher nicht die virtuelle Maschine auf Windows 8.1 umgestellt hat, wird hier abbrechen und von Vorne beginnen müssen.
Auch wird erst hier geprüft, ob die aktuelle Windows-Version gültig lizensiert ist. Wer also vergaß, dies im Vorfeld zu erledigen, wird nun eventuell das Upgrade nach dem zweiten kompletten Download erneut abbrechen müssen.
Wenn das Tool nichts mehr auszusetzen hat, wird es ein paar Fragen stellen und dann Dinge tun:

Ist dies geschehen werden erneut ein paar Fragen gestellt, bevor die Installation dann tatsächlich startet. Dieser Vorgang kann nun sehr lange dauern:

Danach läuft Windows 10 jedoch auch auf einer VirtualBox.
