Die Wahl des richtigen Slider-Plugins


Ende 2016 begann ich mit der Neugestaltung einer Firmen-Website. Beim CMS fiel die Wahl auf WordPress, einerseits, weil es alles bietet, was ich brauche, andererseits zugegebenermaßen der Einfachheit halber, denn mit WordPress, den Core-Funktionen, den Plugins und dem Template-System kenne ich mich recht gut aus und kann damit ohne viel Nachforschungen in der Dokumentation oder dem Codex schnell zum Ziel kommen.

Auf der Startseite sollte ein Slider angezeigt werden, der hübsch animiert diverse Bilder durchblättert, die das Tätigkeitsgebiet der Firma zeigen. Soweit so gut. Tatsächlich war das das erste Projekt, in dem ich einen solchen Slider verwenden musste, ich probierte diverse aus und war generell eher unzufrieden. Zum Schluss blieb ich an Master Slider hängen, das Plugin ist kostenlos im Plugin-Repo von WordPress zu finden, kann aber (wie so viele Plugins) durch den Erwerb einer Lizenz erweitert werden. Das tat ich allerdings nicht, da die recht einfachen Anforderungen schon erfüllt waren.

Als Bilder wurden recht hoch auflösende Fotos genutzt, die wiederum in Ausschnitten angezeigt wurden und über die gesamte Breite der Startseite gingen.

Dieses Projekt ging Anfang des letzten Jahres online, war aber nie so richtig fertig, da ich es nebenbei, neben meiner eigentlichen (vollen) Arbeitszeit bearbeitete. Vor kurzem erledigte ich ein paar offene Punkte und sah mir auch noch einmal die Performance der Seite genauer an. Tatsächlich war diese sehr schlecht. Pagespeed Insights strafte mich mit wenigen Punkten, die Ladezeit war sehr hoch (und wir reden von teilweise zweistelligen Sekundenzahlen) und die Datenmenge hoch. Nach sehr kurzer Recherche fiel der Blick wieder auf das Slider-Plugin. Die Dateigröße der über das Plugin hochgeladenen Bilder war enorm, in den Einstellungen war ausgewählt, dass die Bilder passend zugeschnitten werden, was ich in der Realität aber nicht feststellen konnte und aus irgendeinem Grund, lud mein Browser (und damit vermutlich auch jeder andere) die Seite deutlich länger, als er es auch bei der hohen Datenmenge gemusst hätte. Ich habe das nicht sehr genau analysiert, aber es fiel auf, dass die Ladezeit mit einem kompletten Durchlauf des Silders zusammenhing.

Also machte ich mich wieder auf die Suche und war wieder generell eher unzufrieden, fand dann aber MetaSlider, ebenfalls im offiziellen Plugin-Repo kostenlos erhältlich und gegen Geld erweiterbar. Der Funktionsumfang hier ist allerdings noch etwas größer und einige Funktionen, die bei Master Slider Geld kosten, sind hier schon mit drin.
Ich lud hier die Bilder erneut über das Plugin hoch und spielte etwas mit den Einstellungen und tada: Die Funktion ist quasi die selbe, die Seite lädt nun aber deutlich schneller und Pagespeed Insights hat nur noch wenig auszusetzen (aus dem Stand von ca. 60 Punkten auf nun 93, ohne weitere Optimierungsarbeit).

Bis auf etwas grübeln hat mich das ganze quasi keine Arbeit gekostet, mir jedoch gezeigt, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass ein Plugin mit über 100.000 Installationen und einer ziemlich guten Bewertung auch wirklich ohne Probleme einsetzbar ist. Der Aufwand, hier etwas gründlicher auszuwählen, lohnt sich.


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